Honda CB250 Cityracer by blackbean-motorcycles

Die Honda CB250 vom deutschen Customizer-Team rund um Axel Krembs demonstriert Customizing in seiner reinsten Form. Die Zutaten? Eine über 40 Jahre alte CB250G, viel handwerkliches Geschick, die richtigen Ideen und Leidenschaft fürs Schrauben.

12. November 2018
Honda CB250 Cityracer
Die Customizer

Die Customizer

Das Motto von blackbean-motorcycles: „An einem sonnigen Morgen aufstehen, nach einem Kaffee die Stiefel anziehen, Sonnenbrille aufsetzen und nichts wie raus in den Tag. Die Maschine knattert, der Raureif liegt noch auf dem Tank und das Shirt flattert im Fahrtwind, während einem die Sonne auf die Arme scheint. Genau das ist das Lebensgefühl, um das es uns bei unserer Arbeit geht. Wir sind keine Rocker, keine Alltagsmotorradfahrer, und mit modernen Serienmotorrädern können wir uns auch nicht anfreunden. Alt, aufs Nötigste reduziert, elegant, laut und vor allem individuell muss es sein."

Die CB250 - japanisches Modell

Die CB250

Ende der 60er-Jahre als Nachfolgerin der CB72 vorgestellt, entwickelte sich die CB250 über die Jahre hinweg und nach mehreren Modellüberarbeitungen zu einer der meistverkauften Viertelliter-Maschinen aller Zeiten. Die erste Variante mit der Endung K0 schöpfte dabei 30 PS bei 10.500 Umdrehungen aus einem gegenläufigen Parallel-Twin, angeflanscht an ein 4-Gang-Schaltgetriebe. Ab 1974 gab es dann mit der G-Variante neben einem neuen Sechsgang-Getriebe auch einen anderen Rahmen und einen längeren und schmaleren Tank. Bereits ein Jahr zuvor gab es mit der K4-Variante eine Scheiben- statt Trommelbremse vorne und eine Teleskopgabel statt Tauchhülsen. Mit einem Trockengewicht von 175 Kg bei rund 27 PS und 22 Nm war die CB250G zwar keine Rennmaschine – dennoch war sie aufgrund ihrer Honda typischen Zuverlässigkeit, des attraktiven Preises und der günstigen Versicherungseinstufung insbesondere bei jungen Leuten sehr beliebt.

Die CB250 Cityracer

Die CB250 Cityracer

Die CB250G aus dem Jahre 1975 von Axel Krembs ist kaum noch wiederzuerkennen, einzig der Motor und die Tankform lassen vermuten, dass es mal eine CB250 war. Der Motor wurde zudem komplett inklusive Kabelbaum und aller Verschleißteile erneuert und revidiert. Die Abgaskrümmer wurden gekürzt und enden in einem eigens angefertigten Endschalldämpfer. Zusammen mit der K&N-Luftfilteranlage sorgt die Abgasanlage so für einen Klang, wie man ihn von einem 250-ccm-Motor nicht erwarten würde. Aber nicht alles ist nur auf schöne Optik ausgelegt: Die zurückverlegte Rastenanlage von Tarozzi, die progressiven Federn für die Federgabel und der Stummellenker ermöglichen in der Kombination eine äußerst sportliche Fahrweise. Der Fahrer nimmt dabei auf einer eigens angefertigten Sitzbank aus Echtleder Platz und blickt auf einen minimalistischen, im Scheinwerfergehäuse integrierten Analog-Tacho. Das kurze Heck sorgt für den typischen Café-Racer-Look. Des Weiteren wurden alle Oberflächen neu beschichtet oder poliert und das Tankinnere neu versiegelt. Zu guter Letzt montierte Axel Krembs einen seitlichen Kennzeichenhalter und zog auf die klassischen V2A-Speichenfelgen neue Firestone-Reifen auf – und fertig ist der Cityracer aus München!