Die Customizer
Neben David Wolf von Glemseck Moto waren zwei Jugendliche vom Seehaus an dem Umbau beteiligt. Der Verein bietet Jugendlichen und Heranwachsenden zwischen 14 und 23 Jahren den Jugendstrafvollzug in freier Form, jedoch unter der Voraussetzung, dass sie wirklich bereit sind an sich zu arbeiten. Während ihrer kompletten Haftzeit wohnen sie mit Hauseltern und deren Kindern zusammen und erfahren so – oft zum ersten Mal – „funktionierendes“ Familienleben, Liebe und Geborgenheit. Gleichzeitig erwartet sie ein durchstrukturierter Arbeitsalltag, durch den sie es schaffen, wieder auf die richtige Bahn zu kommen.
Die CL 500 Sabaku
Um ihrem Namen gerecht zu werden, erhielt die CL500 im Desert-Style eine Lackierung in Sandbeige, denn Sabaku heißt auf Japanisch Wüste. Die Verkleidung wurde nach einem Scan von Ingenieur Arne Schaarschuh perfekt an das Bike angepasst, danach in Italien aus MJF 3D gedruckt und schließlich in mühevoller Handarbeit verklebt, geformt und lackiert. Hinzu kamen ein kürzeres Heck, eine Sitzbank aus dunkelbraunem naturbelassenem Rindsleder mit Rautensteppung und ein sportlicher tieferer Lenker. Außerdem wurde die Kupplung auf hydraulisch umgerüstet und LED-Rücklicht sowie -Blinker montiert. Für den sportlicheren Klang sorgt ein eigens angefertigter Endschalldämpfer. Und fürs grobe Gelände gab es grobstollige K60 Ranger auf die Felgen.
Der Hauptpreis
David Wolf von Glemseck Moto und die Jungs vom Seehaus haben ganze Arbeit geleistet und ein tolles Custom Bike auf Räder gestellt. Der in unzähligen Stunden verwirklichte Umbau war der Hauptpreis der diesjährigen Verlosung beim Glemseck 101. Zahlreiche Lose wurden bereits vor dem Festival online bestellt. Alle dadurch gesammelten Losspenden kommen den sechs Opfer- und Trauma-Beratungsstellen von Seehaus zugute. Die Sabaku ist also ein voller Erfolg für alle Beteiligten.