Die Liste der Preisträger findest du in der nachstehenden Bildergalerie.
Die CMX500 Rebel des portugiesischen Händlers Motoveiga ist mit einem handbemalten Tank nebst dazu passendem Scheinwerfer und Kupplungsdeckel ausgestattet. Abgerundet wurde das Design der Rebel mit einem Ledersitz und ein paar zusätzlichen Details. Inspiriert wurde dieses Kunstwerk von ihren portugiesischen Wurzeln, den verzierten spanischen Rüstungen aus dem 16. Jahrhundert und den florentinischen Lilien.
Was das Customizing von Honda Maschinen betrifft, ist die Firma Akaimoto aus Barcelona beileibe kein Neuling. Inspiriert wurde ihre Schöpfung von Retro-Sportmotorrädern, und zwar insbesondere von der „Neo Sports Café“-Modellreihe von Honda. Der einzigartige Motor harmoniert mit individuell gestalteten Anbauteilen, darunter der höher positionierte und vom Designer Chopinart perfekt lackierte Kraftstofftank. Abgerundet wird das Erscheinungsbild durch eine Bugspoiler von Kalex, Lenkerstummel und einen kurzen Endschalldämpfer.
Mikuniguro ist ein Gemeinschaftsprojekt von Nomade Cycle und dem Lackierstudio Dave Design und nach dem Pferd des berühmten Samurai-Generals Honda Tadakatsu benannt. Die Maschine ist eine Reminiszenz an die japanische Geschichte und das erste von Soichiro Honda gebaute Motorrad, welches passenderweise D-Type genannt wurde („D“ wie „Dream“). Zudem trägt diese CMX500 ein ganz spezielles Farbkleid von Dave Design, der als Designer und Lackierer von Fahrerhelmen tief im HRC-Erbe verwurzelt ist. Vance & Hines Endschalldämpfer, Fahrwerksoptimierung, Lenkererhöhung, Rücklicht und Blinker in Micro-LED-Technik sowie Gabelfaltenbälge sind gewissermaßen die i-Tüpfelchen des Designs. Alle Bestandteile zitieren den japanischen Bobber-Trend, und auch der Brat-Style stand unverkennbar Pate.
Eine markante metallgrüne Folierung mit mattschwarzen und weißen Details verleiht dem Werk von Mallorca Moto einen unverwechselbaren Look. Die schwarzen und weißen Details heben die Winkel und Ausstattungsmerkmale der Maschine hervor: Flyscreen, vorderer Kotflügel, Tank sowie hochgezogener modifizierter Endschalldämpfer von der CB300R. Die Maschine ist mit Gabelfaltenbälgen und einem Rücklicht unter dem Sitz ausgestattet. Die sportlich nach vorn geneigte Sitzposition des Fahrers ist ein Hauptaspekt für die Originalität dieses Bikes, und der Diamond-Stitch-Sitz ist zugleich bequem und elegant.
Das Ziel von FCR stand von Anfang an fest: Die Maschine sollte ihre Alltagstauglichkeit behalten, doch gleichzeitig sollte die CMX500 Rebel sportlicher, muskulöser und aggressiver werden. Dank geänderter Schwinge konnten zwei schwarze Öhlins-Federbeine verbaut werden. Außerdem wurde ein 17-Zoll-Hinterrad von der CB500F mit der Bereifung Dunlop D212 190/55-ZR17 montiert, um dem Rennsport-Erbe von Honda möglichst nahe zu kommen. In dieses Projekt ist viel Arbeit geflossen: Der vordere Kotflügel ist eine Neukonstruktion und 25 mm flacher, der übergroße Lenker bietet mehr Hebelwirkung und der Tacho wurde nach oben versetzt. Die Anbauteile wurden unter Verwendung eines 3D-Scans modelliert und bestehen aus einem eigens angefertigten Polyester-Carbon-Kraftstofftank nebst dazu passender Rücksitzeinheit mit LED-Beleuchtung. Handgefertigte Fußrasten sorgen für Rennsport-Feeling, während die rot-schwarze Kontrastlackierung an die klassische Bildsprache von Honda erinnert. Der am serienmäßigen Motor montierte Edelstahlauspuff von FCR Original rundet das Erscheinungsbild ab und der elegante Alcantara-Sitz bietet ausgezeichneten Halt.
Das von FCR Original in Frankreich gebaute Modell „The Bobber“ orientiert sich an den Gestaltungsprinzipien der CMX1100 Rebel. Mit ihrer ausgeprägten Custom-Charakteristik gleicht sie eher einem Bobber, an dem normalerweise nichts montiert ist, was nicht unbedingt gebraucht wird. Besonders auffällig sind die eigens angefertigten schwarzen Speichenräder, auf denen fette Bridgestone-Reifen montiert sind. Das an einen Bobber erinnernde Bike besticht durch seine Schlichtheit: Der Aluminiumlenker und der perforierte Ledersitz betonen das Wesentliche, gleiches gilt für das schnörkellose Vorderradschutzblech mit Mirrachrome-Beschichtung. Die Essentials sind Custom in Reinkultur. Die Mini-Bates LED-Blinker von FCR Original sind dezent platziert. Wie bei der CMX Sport wurde auch hier unter Verwendung eines 3D-Scans ein spezieller Polyester-Carbon-Kraftstofftank mit Finish in Mirrachrome/Satinblau und Tankdeckel aus Aluminium angefertigt. Der charakteristische FCR-Auspuff dient auch hier als Markenzeichen, das die hochwertige Verarbeitung unterstreicht – in diesem Fall mit einer Keramikbeschichtung. Wie es sich für einen Bobber geziemt, betont der neue Auspuff den rauen Sound und das Erscheinungsbild des Serienmotors.
Das dritte und letzte Mitglied der „Rebel Waves“-Familie von FCR verweist auf die Ursprünge der CMX500 und verleiht ihr zugleich eine besondere Note. Das Bike ist ein Inbegriff kalifornischer Lebensart im Sinne von Wheels & Waves. Der Motor blieb unverändert, während Hinterradaufhängung, Lenker, Blinker, Vorderradschutzblech, Auspuff, Tank und Gepäckträger modifiziert wurden. Am auffälligsten ist die blau-weiße Farbgebung: stilisierte Meereswellen, die sich am Strand brechen. Ein Wellenmotiv ziert den Kraftstofftank – möglicherweise als Anspielung auf die Festivalatmosphäre.
Die CMX 1100 Rebel Lucy trägt wahrscheinlich den persönlichsten Name aller Kandidatinnen. Die äußerst eigenwillige Kreation aus der portugiesischen Werkstatt von Honda Garonda orientiert sich an der klassischen CB175 der späten Sechziger- und frühen Siebzigerjahre. Ihre Sonderlackierung in Gold und Weiß lässt den Betrachter sogleich an die Sonne Portugals denken. Kein Zweifel: Die farbliche Gestaltung ist ihr auffälligstes Merkmal. Hinzu kommen zahlreiche Sonderumbauten, darunter eine überarbeitete Hinterradaufhängung, ein neuer Kühlergrill und ein Endschalldämpfer von Vance & Hines.
Die „5Four“ aus der Werkstatt des britischen Motorradbauers Guy Willison belegte den zweiten Platz im Wettbewerb. Inspiriert wurde die „5Four“ von leichtgewichtigen Flat-Track-Maschinen für die Straße. Das Bike trägt eine auffällige Lackierung in Elfenbeinweiß und ist mit einem Racing-Heck ausgestattet. Hinzu kommen zahlreiche Besonderheiten wie zum Beispiel Griffe aus brasilianischem Hartholz oder der „Racefit Urban Growler“-Sonderauspuff aus Titan. Zu den auffälligsten Merkmalen gehört die vordere Nummerntafel aus Edelstahl, die die Bereitschaft zur Rennteilnahme verdeutlicht – wesentlicher Aspekt der „Wheels & Waves“-Tradition.
Ob aus Spanien und nach dem Ross eines japanischen Generals benannt oder aus Frankreich und mit kalifornischer Anmutung: Alle Bikes brachten zum Ausdruck, worum es bei Wheels & Waves geht. Doch genau wie bei den Sandrennen, mit denen das „Wheels & Waves“-Festival 1930 seinen Anfang nahm, konnte es auch diesmal nur einen Sieger geben.
Maanboard überzeugt mit einer komplett neu aufgebauten Vorderradaufhängung, 19-Zoll-Drahtspeichenrädern und einer ganz in Edelstahl ausgeführten Auspuffanlage, deren Prunkstück ein Endschalldämpfer von SC-Project ist. Nicht zu vergessen die Lackierung in Candy-Blau mit Blattgoldeinlagen, die den Tank und das Custom-Heck ziert. Ursprünglich sollte das Bike rot lackiert und mit Blattgold verziert werden, doch das Candy-Blau brachte den Spirit von Wheels & Waves besser auf den Punkt, denn schließlich steht es für die Farbe des Meeres. Wenn Licht auf den Tank und das Heck der Maanboard trifft, entsteht ein Funkeln und Glitzern, das aussieht, als würde sich Sonnenlicht auf Meereswogen brechen.
