Die Mischung macht's

Mit dem neuen Honda HR-V präsentieren die Japaner einen Urban SUV. Kompakt sind nur die Abmessungen, beim Raumangebot ist er glänzend in Form und verbucht Bestwerte. Der Crossover kann aber noch viel mehr, wie die erste Ausfahrt eindrucksvoll beweist. In den Handel rollt der HR-V am 26. September 2015.

12. August 2015

Richtig schick ist der HR-V geworden. Der Crossover vereint die Eigenschaften eines geräumigen Minivan mit denen eines schwungvollen Coupé. Die gekonnte Mischung verleiht ihm optisch mehr Dynamik, andererseits soll er beim Raumangebot Bestwerte in seinem kompakten SUV Umfeld setzen. Und es stimmt tatsächlich. Der HR-V bietet Platz in Hülle und Fülle, auch in der zweiten Reihe. Hier sitzen selbst große Personen noch erhobenen Hauptes und die üppige Beinfreiheit fällt so spendabel aus wie in der Businessklasse.

Den Fahrer erwartet ein aufgeräumter Arbeitsplatz und das hoch positionierte Honda CONNECT, das über einen sieben Zoll großen Touchscreen verfügt, liegt im direkten Blickfeld. Smartphones lassen sich einfach mit dem Gerät verbinden, etwa für Internetdienste oder einfach nur zum Streamen von Musik. Da zudem die Navigation mit einer schnellen Routenberechnung begeistert, ist das Infotainmentsystem durchweg eine lohnenswerte Investition.

Ortswechsel, jetzt wird der Kofferraum genauer inspiziert. Mit rekordverdächtigen inneren Werten möchte der Honda Crossover aufs Neue überzeugen. Das Fassungsvermögen beträgt in der Grundeinstellung schon bis zu 470 Liter, wird die geteilte Rückbank umgelegt, steigt es bis unters Dach auf bis zu 1.533 Liter an. Damit fährt der HR-V unangefochten einen weiteren Klassenbestwert ein.

Einen unkonventionellen Weg schlägt der Japaner mit seinen Magic Seats® ein. Die sorgen für ein hohes Maß an Variabilität, dort wo man es nicht auf Anhieb erwartet: Anstandslos nimmt der Honda in seinem Fondabteil zum Beispiel unhandliche Pflanzenkübel stehend mit. Auch ein Fahrrad lässt sich unkompliziert verstauen. Dazu werden die Rücksitzflächen einfach nach oben geklappt. Fertig. Für sperriges Ladegut von bis zu 2,45 Metern Länge lässt sich die Beifahrerlehne darüber hinaus praktisch nach hinten umlegen.

Angetrieben wird der Honda von dem kraftvollen 1,6-Liter-Turbodiesel mit einer Leistung von 120 PS, der bereits im Civic und CR-V einen überzeugenden Eindruck hinterlassen hat. Brandneu ist indes der Benziner mit 130 PS. Der 1.5 i-VTEC Direkteinspritzer läuft kultiviert und ist durchzugsstark. Gefallen findet die knackige Sechsgangschaltung, im Schnitt kommt der Japaner mit nur genügsamen 5,6 Litern aus.

Alternativ bietet Honda für diesen Motor ein neues stufenloses CVT-Getriebe an. Die Automatik kann sieben Fahrstufen simulieren, deswegen ist sie beim Cruisen im Teillastbereich drehzahlschonend und mit sanfter Tonkulisse unterwegs. Ohnehin ist der HR-V ein leises Auto mit guter Geräuschdämmung. Weitere Vorteile zeichnen sich spätestens an der Zapfsäule ab. Gegenüber dem manuellen Handschalter ist das CVT-Getriebe nochmals sparsamer. Er genehmigt sich gerade einmal 5,2 Liter.

Der HR-V kann aber nicht nur mit dem Kraftstoff geizen, sondern sorgt auch für reichlich Fahrspaß. Die Lenkung reagiert leichtgängig und direkt. Kurven durcheilt der Honda mit seinem straff abgestimmten Fahrwerk agil und sicher. Dennoch werden Straßenunebenheiten komfortabel weggefiltert. Genauso schonend geht der Honda mit dem Geldbeutel um. Als Einstiegsmodell Comfort kostet der Crossover akkurate 19.990 Euro und bringt mit einer Klimaautomatik, einer Sitzheizung, einem Tempomat sowie einer City-Notbremse bereits eine umfangreiche Serienausstattung mit. Reichhaltig gestaltet sich zudem das Sortiment an lieferbaren Fahrerassistenzsystemen. Der neue Honda HR-V bietet viel Sicherheit und Fahrspaß und hat mit einem üppigen Raumangebot die Messlatte in seinem Segment noch ein Stück höher angelegt.